Effiziente Kochherde
in Odisha

Effiziente Kochherde in Odisha stärken die Stellung der Frauen. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, Ressourcen zu schonen, Emissionen zu senken und die Umwelt zu schützen.

Unterstützung für die Menschen und das Ökosystem in Odisha

Im ostindischen Bundesstaat Odisha nutzen die meisten ländlichen Gemeinschaften Drei-Stein-Lehmherde. Der wichtigste Brennstoff der konventionellen Kochmethode ist Feuerholz. Das sorgt in den Haushalten für einen hohen Holzverbrauch. Ein durchschnittlicher Haushalt benötigt täglich etwa 15 kg Holz. Durch die effizienten Kochherde kann sowohl der Feuerholzverbrauch als auch die Raumluftverschmutzung deutlich verringert werden.

Lebensqualität und Gesundheit verbessern

Die neuen Kochherde besitzen eine verbesserte Energieeffizienz von über 30 % und reduzieren entsprechend den Feuerholzverbrauch der Familien auf dem Land. Jeder Herd spart jährlich 2 Tonnen CO₂e ein. Das führt zu einer insgesamten Emissionsminderung von etwa 80.000 Tonnen CO₂e pro Jahr.

Die Kochherde verringern darüber hinaus die Entwicklung von gesundheitsschädlichem Rauch, dem vor allem Frauen ausgesetzt sind. Gesundheitsprobleme und -kosten werden dadurch gesenkt und die Lebensqualität der Menschen, insbesondere der Frauen, deutlich verbessert.

Frauen als zentrale Akteure

Die Kochherde werden über Selbsthilfegruppen, bestehend aus zehn bis zwölf Frauen, verteilt, die gemeinsam an der Verbesserung ihrer Lebensbedingungen arbeiten. Die Gruppen identifizieren die geeigneten Haushalte und sorgen dafür, dass die Herde zu einem subventionierten Preis an die Bewohner verkauft werden. Zudem stellen sie sicher, dass die Herde korrekt genutzt werden und fungieren als Botschafterinnen des Projekts in ihren Dörfern. Die staatlich anerkannten Selbsthilferuppen sind die Hauptakteure vor Ort und kooperieren mit dem Projektpartner. Das Projekt liefert dadurch einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung und zur Stärkung der Frauen in der Region.