Effiziente Kochöfen
in Nigeria

Rund 94 % der nigerianischen Bevölkerung hat keinen Zugang zu sauberer Kochenergie und ist auf Holz angewiesen. Der hohe Verbrauch an Feuerholz hat in weiten Teilen Nigerias die Waldflächen nachhaltig dezimiert. Durch die Nutzung der effizienten Öfen wird der Holzbedarf beim Kochen stark gesenkt. Dadurch bleibt das Ökosystem Wald erhalten und CO₂ gebunden.

Kostenintensive Nutzung von Feuerholz

In Nigeria kocht der Großteil der Familien noch mit Holz und auf offenem Feuer. Im Jahr 2020 belief sich der Holzverbrauch laut UN-Daten auf etwa 126.000 Tonnen. Vor allem in Nordnigeria hat die intensive Nutzung von Holz beinahe zur vollständigen Abholzung der Wälder und zu einer fortschreitenden Ausbreitung der Wüsten geführt. Das Feuerholz muss auf Lastwägen und Zügen aus den noch bestehenden Wäldern im Süden des Landes in den Norden transportiert werden. Dadurch ist der Holzpreis stark angestiegen. Ein großes Problem für die arme Bevölkerung Nigerias.

atmosfair Klimaschutzprojekt Nigeria I atmosfair Climate protection project Nigeria

Effizienzgewinn reduziert Abholzung und Energieausgaben

Das Projekt trägt dazu bei, die Abholzung der Wälder in Nigeria zu verringern. Effiziente Kochöfen wie der Save80 senken den Holzverbrauch beim Kochen um bis zu 80 % im Vergleich zu traditionellen 3-Steine-Feuern. Darüber hinaus ermöglichen die Öfen eine sauberere Verbrennung, wodurch deutlich weniger gesundheitsschädlicher Rauch entsteht. Dies reduziert das Risiko von Lungen-, Atemwegs- und Augenerkrankungen erheblich.

Durch den Verkauf der -Zertifikate kann der Verkaufspreis der Öfen reduziert werden, um auch einkommensschwachen Familien den Zugang zu sauberen Kochlösungen zu ermöglichen. Die erheblichen Einsparungen in der Brennholzbeschaffung machen den Kauf des Ofens für viele Familien bereits nach wenigen Monaten rentabel.

Die Öfen bringen den Familien einen echten finanziellen und gesundheitlichen Mehrwert.

Die Kocher erleichtern den Alltag und schützen die Gesundheit.

Die neuen, effizienteren Save80-Öfen schützen Gesundheit und sparen CO₂.

Die traditionellen Drei-Steine-Feuer können ersetzt werden.

Die Öfen werden in einer lokalen Fabrik hergestellt. Das schafft Arbeitsplätze und sorgt für eine sichere Einkommensquelle.

Wälder und Pflanzen werden vor Abholzung geschützt.

Eine gute Einweisung ist für Akzeptanz und Nutzung der Öfen sehr wichtig.

SDGs

Dieses Projekt trägt u.a. zu folgenden SDGs bei:

Die zusätzlichen Ersparnisse der einkommensschwachen Haushalte können bspw. für Bildung und Gesundheit eingesetzt werden.

Die effizienten Öfen sorgen im Vergleich zu den herkömmlichen Feuerstellen für eine bessere Luftqualität und verringern das Risiko von Atemwegserkrankungen, insbesondere für Frauen und Kinder.

Frauen können durch ihre Zeitersparnis zusätzliches Einkommen erwirtschaften, anstatt Brennholz beschaffen zu müssen.

Durch den Einsatz effizienter Öfen und die vermiedene Abholzung können ca. 31.000 Tonnen  pro Jahr eingespart werden.

Reduzierung der Walddegradierung und Entwaldung in Nigeria.

Lokale Ofenproduktion schafft Arbeitsplätze

Seit 2021 werden die effizienten Öfen vollständig in Kano, einer Stadt in Nordnigeria, produziert. Die lokale Produktion senkt die Herstellungskosten, schafft Arbeitsplätze und neue Einkommensquellen vor Ort. Das Projekt unterstützt das Land dabei, seine Ziele für eine zu erreichen. Bisher sind etwa 35.000 Öfen in Betrieb. Diese Zahl soll in den kommenden Jahren deutlich steigen.

So funktioniert die Spende für "Effiziente Öfen in Nigeria"

Dieses Angebot ist ein Projekt unseres Kooperationspartners atmosfair. Wenn Sie sich für eine Spende in das Projekt über die Klimaschutzstiftung interessieren, wenden Sie sich bitte direkt an uns. 

Mit der Naturprämie, einer zusätzlichen Spende, die direkt bei der Klimaschutzstiftung verbleibt, unterstützen Sie automatisch auch regionale in Baden-Württemberg. Dieser Teil wird vollständig und ohne Abzug an unsere Partner weitergegeben. Aktuell unterstützen Sie mit der Naturprämie die Waldschutzmaßnahmen von Bergwaldprojekt oder den klimafreundlichen Humusaufbau von CO₂-Land.

Goldstandard & CDM

Dieses Projekt ist nach dem Goldstandard und dem Clean Development Mechanism doppelt zertifiziert. Sie können die Dokumentation hier und hier einsehen. 

Das Projekt kann aufgrund der vorliegenden Absichtserklärung mit dem Gastland zur Vermeidung von Doppelzählungen zur  unvermeidbarer Restemissionen genutzt werden.

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Kontakt

Julia Kovar-Mühlhausen, Leiterin Kommunikation der Baden-Württemberg Stiftung.

Julia Kovar-Mühlhausen
Leiterin Klimaschutzstiftung
Tel +49 (0) 711 248 476-70
kovar@bwstiftung.de